Neue Manipulationsmöglichkeiten und die permanente Reizüberflutung aus neuen medialen Umwelten stellen ein großes Risiko für die geistige Gesundheit von Kindern dar. Unbemerkt von den politischen Institutionen hat die Gesellschaft jedoch längst damit begonnen, zu reagieren. Eine säkulare Bewusstseinskultur entsteht: Klassische Meditationstechniken und neue Formen von Resilienz- und Achtsamkeitstraining werden in vielen Schulen Europas bereits zum Teil des Unterrichts.

Der französische Fußballverband beispielsweise war der erste Sportverband weltweit, der „Bewusstheit“ und „Selbsterkenntnis“ als zentrale Komponenten in sein Ausbildungsprogramm aufgenommen hat. Der Film zeigt, welche Erfahrungen Kinder und Jugendliche – viele aus Familien von Geflüchteten und Migranten – mit einem systematischen geistigen Training machen, das die klassische Achtsamkeitsmeditation, soziale Selbsterfahrung und Körperbewusstsein mit der Schulung einer globalen Perspektive und kritischem Engagement verbindet. Können Offenheit, Mitgefühl und eine ethische Grundeinstellung bei Kindern durch mentales Training gestärkt werden? Der Film gibt hierzu auch ungewöhnliche Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Forschungsprogramme am Max-Planck-Institut in Leipzig, wo eine der weltweit größten Studien zu verschiedenen Formen von mentalem Training durchgeführt wurde.

Eine kulturelle Strömung, deren Quellen sowohl in der Antike als auch in asiatischen Weisheitstraditionen liegen, erlebt aktuell eine echte Renaissance: An vielen Orten in Europa entsteht im Moment eine neue Bewusstseinskultur. Säkulare Achtsamkeitspraxis ohne jede Bindung an Heilslehren oder religiöse Dogmen findet an vielen Orten gleichzeitig ihren Weg in unser Bildungssystem. Der Ausgang dieser Entwicklung ist allerdings noch offen. Kann eine systematische innere Entwicklung junge Menschen tatsächlich dazu befähigen, Verantwortung zu übernehmen – für ihr eigenes Leben, für Gesellschaft und Welt?

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