Unglaubliche Frauen stehen an vorderster Front des Umweltschutzes. Von indigenen Aktivistinnen, die gegen den illegalen Holzeinschlag gekämpft haben, bis hin zu Frauen, die andere Frauen durch Umweltarbeit erziehen und stärken, haben sie gezeigt, dass jede von uns etwas bewirken kann. Während einige, wie das Beispiel der jungen Klimaaktivistin Greta Thunberg, an Sichtbarkeit gewonnen haben und ihre Bemühungen weltweit anerkannt werden; bleiben viele jedoch anonym. Andere, die weniger Glück hatten, aber extrem mutig waren, gaben buchstäblich ihr Leben für die Umwelt. Auf Grund unseres Sonderthemas Woman – Activism – Empowerment werden wir einige dieser Frauen regelmäßig in unserem Newsletter und auf unserer Webseite portraitieren.

Wangari Maathai (1940 – 2011)

„We cannot tire or give up. We owe it to the present and future generations of all species to rise up and walk“

Schwarze Frauen sind aufgrund systembedingter Ungleichheit und Ungerechtigkeit überproportional von Umweltproblemen betroffen. Trotz der Herausforderungen haben Frauen wie Wangari Maathai dazu beigetragen, starke und dauerhafte Veränderungen in ihren eigenen Gemeinden und im Ausland zu bewirken.

Wangari Maathai, die in einer kleinen ländlichen Gegend in Kenia (1940) geboren wurde, erhielt im Alter von 20 Jahren die seltene Gelegenheit eine Universität in den Vereinigten Staaten zu besuchen. Nach ihrem Bachelor- und Master-Abschluss in Biologie erlangte sie als erste Frau in Ost- und Zentralafrika einen Doktortitel und eine Stelle als Assistenzprofessorin. Zurück in Kenia wendete Maathai ihr Wissen in den Bereichen Umweltschutz und Frauenrechte durch die Gründung des Green Belt Movement (1977) an. In dieser Organisation wurde kenianischen Frauen beigebracht, wie sie in abgeholzten Gebieten neue Bäume pflanzen und nachhaltig Einkommen erwirtschaften können. Seitdem hat diese Organisation über 51 Millionen Bäume gepflanzt und 30.000 Frauen im Handwerk ausgebildet, um sie aus der Armut zu befreien. Professor Maathai war international anerkannt für ihren Kampf für Demokratie, Menschenrechte und Umweltschutz, Vorstandsmitglied vieler Organisationen und hatte wichtige politische Positionen inne. Aufgrund ihrer äußerst relevanten Beiträge erhielt Maathai 2004 den Nobelpreis – die erste afrikanische Frau, die diese Auszeichnung erhielt.